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wetter // stefan
06:42
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deine worte fest verankert
in der Lehne dieses stuhls
auf den du dich fallen lässt
wenn es zu ende ist
und du endlich wieder atmest
du hast seit 3,4 stunden
nichts mehr zu dir genommen außer flüssigkeit
die dich sachen sagen lässt
die du nicht so meinst
dir fehlt die kraft
der wille um zu erklären
warum du heute
raus gegangen bist
und wenn sie am morgen geht
drehst du dich nochmal um
verbringst den rest des tages allein im bett
weil das wetter eh scheisse ist
und dir irgendetwas fehlt
das dir grad niemand geben kann
nur du allein
mit schmerzen in den schläfen
ist wohl gestern alles mal wieder ein bißchen viel gewesen
und eigentlich hast du gar nichts getan
und sie dir auch nicht
nur das ewige reden
das dich müde macht
eigentlich du achterbahn fahren
doch dir fehlt jeglicher bezug
dein kopf wird immer leerer
heut lässt du alles raus
schaffst endlich luft in deiner rübe
so sitzt du da
und redest
über das ziel vor deinen augen
und wie es früher
bei der scheiss kreissparkasse war
jetzt scheint das alles ganz weit weg
wie afrika
brauchst dich nicht mehr drum zu kümmern
denn was da passiert
ist hier eh egal
und du schreist es in die nacht
schmeißt es mit farbe gegen wände
heute ist wieder so ein tag
an dem es mir reicht ein teil zu sein
dabei zu sein
du willst nur rauchen
und glücklich sein
sag mir was ich hören will
und ich singe dir ein lied
von dir
von mir
von den größten hier
mitten im revier
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2. |
alt
02:14
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was wenn das hier
von jetzt an trübe bleibt
wörter bleiben aus
in diesem moment
zwischen den stühlen
ist es leichter als allein zu sein
glaubst du
und erhebst dein glas
nur ein letzter schluck
auf alte zeiten
die nie bleiben
wenn einer weitergeht
als es ausreicht
um zu verweilen
wir müssen mal wieder
und möglichst bald
ertragen uns auszustehen
hierher komm ich nie mehr wieder
nie mehr die alten stories hörn
und ich zerre an meinen wurzeln
doch sie kommen nicht heraus
der boden hier ist viel zu trocken
doch das macht ihn aus
es ist leicht hier zu sein
doch schwer hier zu bleiben
zwischen rauchen und reimen
versuch ich zu verstehen
was anders ist
wohin wir gehen
und wie es doch war
wie jedes jahr fragst du mich
grad jetzt im moment
in dem es nichts mehr zu sagen gibt
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3. |
schaltern
02:34
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du hast sie alle doch gehört
wie sie stöhnen
hast nichts verstanden
hast du gesagt
und jetzt sitzt du doch da
sie haben alles schon erlebt
und sind schon überall gewesen
haben beim kotzen pferde gesehen
und wenn sich nichts mehr dreht
dreht es sich immer noch um fussball
was schlimm daran ist
zu fragen wo sie her kommt
ergibt keinen sinn für dich
bretter weiter gegen wände
aber es sind wände
und irgendwann schließen sie dich ein
und dann noch halleluja
wisst ihr eigentlich was ihr da tut
ich will nie wieder lieder spielen
wenn ihr sie singt
in liederbüchern
hinter gedruckten zeilen lebt ihr auf
und ihr scheint nicht allein zu sein
thees uhlmann sitzt unterm lemontree
die neuen wikinger schmeißen klötze
und ich werd einfach nicht betrunken genug
um euch zu ertragen
also lasst mich einfach hier sitzen
in eurer beschissenen monokultur
und stellt mir keine fragen
nein lasst mich einfach nur in ruh'
und euren wein
kippt ihn euch in die fresse
bis er meinen darm zerfrisst
klar könnt ich das alles ignorieren
aber warum sollte ich
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4. |
phrasen
02:12
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wer bestimmt hier eigentlich
wie weit du dich
aus dem fenster lehnst
wer bestimmt hier eigentlich
wie du lebst
da muss noch viel mehr rein in deinen kopf
noch viel mehr scheisse
bis sie durch deine lippen schießt
und du den unterschied
nicht mehr schmeckst
nichts ist wahr
nichts ist echt
alles ist gelogen
fein säuberlich zerlegt
perfekt gestylt
und wir glauben
und fressen alles auf
na dann frag dich doch wofür und wogegen
Und dreht dich weiter im kreis
weil wir nicht begreifen
dass wir wirklich so schwach sind
dass wir stärker sein wollen als andere
und dass die angst vor der fremde
viel mehr die angst vor uns selbst ist
die angst die uns auffrisst
aber natürlich kann ich mich auch einfach wieder wegdrehen
die hände vors gesicht graben und warten dass mich keiner sieht
und phrasen drehen
und nichts sehn
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